Ja, bei der Verwendung von Dinkelflocken (oder Dinkelmehl), kann wie bei der Zubereitung von Haferdrink vorgegangen werden. Die Enzyme werden die Stärke aufschließen, sodass der Getreidedrink aus Dinkelflocken gelingt. Hafer- und Dinkelflocken können auch kombiniert werden.
Bei Verwendung von Reisflocken empfehlen wir die selbe Rezept-Vorgehensweise, wie beim Haferdrink. Reisflocken sind im Gegensatz zum ganzen Korn gedämpft und das ist eine wichtige Voraussetzung, damit der Drink gelingt. Reisvollkornflocken haben wir von der Marke enerBio im Drogeriemarkt entdeckt. Sie sind zudem glutenfrei und haben auch in Kombination mit Haferflocken gut funktioniert.
Bei Verwendung von ganzen Reiskörnen, muss etwas anders vorgegangen werden. Zuerst den Reis-Wasser-Mix (am besten mit eingeweichten Reiskörnern, damit er sich besser mixen lässt) auf 90-95 °C erhitzen und dann auf ca. 75 °C abkühlen lassen. Anschließend wird die Enzymlösung N1 dazu gegeben, verrührt oder gemixt und weiter der Haferdrink-Anleitung gefolgt. Also bei ca. 60°C wird Enzymlösung N2 dazu gegeben. Für ein intensiveres Ergebnis können die Enzym-Dosierung und Einwirkzeit verdoppelt werden. Die Feststoffe (Trubstoffe) im fertigen Drink, empfehlen wir mit einem Filterbeutel abzuseihen.
Hintergrund: Reis enthält, wie Getreide, Stärke. Diese Stärke muss für die Enzyme zuerst verfügbar gemacht werden. Das passiert durch das Erhitzen: Wasser kann in die Zellen eindringen und diese aufschließen. Reis verändert im Gegensatz zu Hafer die Struktur erst bei einer höheren Temperatur, nämlich zwischen 85-95 °C. Erst wenn Wasser in die Stärke eingedrungen ist, können die Enzyme wirken.
Für mich hat sich frisch gekochter Reis etabliert. 200g davon auf 1l heißes Wasser, passt auch in meinen standmixer. Beim ersten Mixen kommt ein Schluck Sonnenblumenöl und ein Esslöffel Sonnenblumenlezithin dazu. Bis zum Ende vom Enzym 1 bleibt das ganze im Mixer und mixe es immer wieder durch – bei 60°C Fülle ich es in ein zwischengefäß und gebe das Enzym 2 dazu. So bleibt es in der Regel für einige Stunden bis es abgekühlt ist.
Am Schluss lass ich es durch ein normales Kückensieb und/oder Koch es eventuell noch einmal auf.
Ein wahrer gamechanger waren nach einigen Versuchen, die Verwendung vom lecithin und die heiße Zubereitung vom Reis, gekochter und abgekühlter Reis liefert kein gutes Ergebnis.
3L sind bei uns in maximal 3 Tagen verbraucht, somit stellt sich die Problematik des haltbar machens eigentlich nicht ein.
Danke für euren Service und das tolle Engagement. Wir werden gerne weiterhin eure Kunden bleiben.