Der Barista-Haferdrink ist eine sehr beliebte Version des Haferdrinks. Das Ergebnis der Schäumbarkeit ist für Viele noch der Grund, Hafermilch* (im Tetrapack) zu kaufen, anstatt sie selber zu machen. Wir haben schon viele Experimente diesbezüglich gemacht und möchten hier ein Rezept veröffentlichen, von dem wir eine sehr positive Rückmeldung (und dieses Latte Art Bild) bekommen haben.
Zutaten
- 1L (gefiltertes) Leitungswasser (z.B. mit Aquaphor-Filter)
- 90 g zarte Haferflocken
- 20g Dinkelflocken (Kleinblatt)
- 1 EL Rapsöl (oder flüssiges MCT-Kokosöl)
- 1 Msp. Soja-oder Sonnenblumen-Lecithin
- 1 Prise Salz
Für den Barista-Haferdrink 1L Leitungswasser (300 ml Zimmertemperatur, 700 ml kochendes Wasser) zusammen mit den Hafer- und Dinkelflocken im Mixer auf hoher Stufe gut mixen. Wer ein Thermometer hat, kann hier noch einmal die Temperatur prüfen – bei ca. 70°C 2 Tropfen unsere Enzymlösung N1 hinzufügen und ca. 20 Minuten warten. Der Drink hat danach ungefähr eine Temperatur von 60°C. 2 Tropfen unserer Enzymlösung N2 dazugeben und nochmals ca. 30 Minuten einwirken lassen. Wenn der Drink die gewünschte Süße erreicht hat, durch den Leinenfilterbeutel abfiltern (Tipp: Günstiger im Set Filterbeutel und Enzyme)
Anschließend 1 EL Raps- oder MCT-Kokosöl,1 Msp. Lecithin und eine Prise Salz hinzugeben. Alles noch einmal mixen oder gut verrühren.
Damit die Enzymaktivität beendet wird (d.h. die Fermentation nicht weitergeht), aber auch für eine längere Haltbarkeit empfehlen wir, den Haferdrink anschließend noch einmal kurz aufzukochen.
Milchschaum ohne Lecithin:
Wenn die Hafermilch* einfach etwas mehr schäumen oder cremiger sein soll als normalerweise, aber die Zeit oder Motivation für Lecithin-Experimente fehlt, können auch einfach in den abgefilterten Haferdrink 1-2 Teelöffel Cashew- oder Mandelmus untergerührt werden. Das Ergebnis wird nicht ganz so stabil und feinporig wie mit dem Lecithin sein, aber dennoch einen deutlichen Unterschied zum Schaum aus reinem Haferdrink machen. Natürlich lassen sich (eingeweichte) Mandeln oder Cashews auch als Ganzes am Anfang hinzufügen und mit mixen.
Beispiel Haferschaum: mit und ohne Zugabe von Öl
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Hallo
Ich habe das mitgeschickte Rezept für die Hafermilch getestet. Sie ist leider gar nicht mein Fall und kommt nicht an meine geliebte Hafermilch vom DM ran. In den Kommentaren habe ich von einem intensiveren Rezept gelesen . Könnte ich dieses Rezept bitte auch bekommen?
Liebe Nathalie, ich schicke dir das gewünschte Rezept. Wie unterscheidet sich denn dein selbstgemachter Haferdrink vom gewünschten Ergebnis? Kannst du es sensorisch genauer beschreiben? Ist es der Geschmack (Süße, Bitterkeit), die Konsistenz und Textur (Mundgefühl, Cremigkeit…) oder der Geruch? Welche Haferflocken und weitere Zutaten verwendest du?
Der Vergleich mit industriell hergestelltem Haferdrink gestaltet sich etwas schwierig, da je nach Sorte und Hersteller unterschiedlichste Zusatzstoffe eingesetzt werden (zum Beispiel bei Oatly Barista: Dikaliumphosphat, Calciumcarbonat, Kaliumiodid; bei DM sind es meines Wissens nach nur Öl und Salz). Es bestehen jedoch auch andere technische Möglichkeiten: Die Drinks werden homogenisiert, was im Heimgebrauch so nicht möglich ist, da spezielle Industriegeräte benötigt werden. Die TetraPacks durchlaufen dann noch den Prozess der Ultrahocherhitzung.
Dennoch ist es mit natürlichen Mitteln möglich, den Drink so herzustellen, dass er sehr ähnlich der gekauften schmeckt!
Ein interessanter Aspekt ist bspw. dass der Drink direkt frisch nach Zubereitung, in der Regel am leckersten ist und der beste Schaum entsteht. Wird der fertige Drink dann nochmal erhitzt (zur Haltbarmachung über 80 °C oder aufgekocht), werden dabei einige Proteine verändert und das wirkt sich auf das Aufschäumen und den Geschmack aus.
Ich schreibe dir gleich eine E-Mail mit Rezept und wir können uns dann auch weiter austauschen.
Hallo,
Ich weiß nicht was ich falsch mache, meine Hafermilch ist wässrig, hat weder Fülle noch Viscosität, und lässt sich nicht schäumen.
Ich habe 110 g Spielberger Haferflocken mit 75° heißem Wasser 40 Sekunden lang mit einem Hochleistungsmixer gemixt, drei Tropfen Enzym N1 zugegeben, nach 40 Minuten (bei 60°) drei Tropfen Enzym N2 zugegeben und 60 Minuten lang einwirken lassen, danach mit dem Nussmilchbeutel abgefiltert.
Dann habe ich einen Teelöffel Öl, einen Teelöffel Lecithin, und eine Messerspitze Johannisbrotkernöl eingemixt.
Anschliessend habe ich versucht, die entstandene Hafermilch mit der Dampflanze meiner Espressomaschine zu schäumen. Es ist kein Schaum entstanden!
Anschliessend habe ich, leider auch ohne Erfolg, versucht die Milch mit einem manuellen Milchaufschäumer (eine Art Stabfilterkanne) zu schäumen.
Bei beiden Schäumversuchen entstand überhaupt kein Schaum.
Das Ganze ist super enttäuschend und funktioniert für einen Cappuccino überhaupt nicht.
Was mache ich falsch, oder besser: was kann ich verändern?
Mit frustrierten Grüßen
Hartmut Liebsch
Lieber Hartmut, danke für das Beschreiben deines Vorgehens.
Wird der fertige Haferdrink nach der Zubereitung nochmal zum Haltbarmachen auf über 80 °C erhitzt (und ggf. aufgekocht), werden auch Proteine zerstört, die es aber braucht, damit der Drink gut schäumt. Erhitzt du den Haferdrink? Wir haben die Erfahrung gemacht, dass der frische Haferdrink ohne anschließende Erhitzung am besten schäumt! Beim Öl kannst du die Dosierung noch deutlich erhöhen also auf 1 oder mehr Esslöffel gehen (1-3 EL je Liter statt 1 Teelöffel). Es braucht tatsächlich Fett (Öl), damit es schäumt! Hafer hat zwar bereits 7 % Fettanteil, aber dabei geht durch das Abfiltern des Tresters auch etwas verloren. Du kannst geschmacksneutrales MCT-Öl verwenden oder Raps-/Sonnenblumenöl (geschmacksneutral werden diese Öle dann, wenn sie desodoriert wurden z.B. als Bratöl erhältlich). Auch beim Lecithin kannst du die Dosierung auf 1 EL erhöhen, damit werden die fetthaltigen Bestandteile und Wasser besser in Verbindung gebracht (siehe auch FAQ zu Lecithin.) Und du meinst wahrscheinlich Johannisbrotkernmehl, welches du noch hinzugibst. Lass das einfach mal weg und versuche es dann erneut. Gib am besten beides, Öl und Lecithin plus dem fertigen Haferdrink erneut in den Mixer und fülle es dann ab bzw. verwende es dann zum Aufschäumen.
Zum Aufschäumen hatten wir bisher den WMF Aufschäumer Lono, damit klappte es gut, empfehlen kann ich das Gerät allerdings nicht, weil es technisch schon mehrfach defekt war. Mit einer Espressomaschine mit Dampflanze haben wir selbst noch nicht aufgeschäumt, aber das werde ich mal bei einer Freundin, die ein Café hat, testen lassen.
Ansonsten haben vielleicht hier noch andere Erfahrungen damit, die sie teilen können?
Hallo,
Danke für die schnelle Antwort. Ich hab die Hafermilch zum aufschäumen nicht über 80° erwärmt, sondern circa auf 65°. Heißer wird das Ganze beim Schäumen der Dampflanze nicht, ansonsten verbrennt man sich die Finger.
Im Moment habe ich einen Versuch laufen, mit deutlich mehr Hafer (150 g auf 1 l Wasser) und fünf Tropfen N1, 3 Tropfen N2.
Mal schauen was passiert. Mehr Öl und Lezithin werde ich probieren.
Eine Pflanzenmilch, die sich „Barista“ nennt sollte meiner Meinung nach mit einer Espressomaschine aufschäumbar sein.
Ob das funktioniert bin ich ehrlich gesagt skeptisch.
Viele Grüße
Hartmut
Hallo,
Ich habe jetzt schon viel experimentiert. Ganz glücklich bin ich mit dem Ergebnis aber noch nicht. Die Hafermilch ist trinkbar, reicht aber nicht an meine Wunschmilch vom DM ran. Mir fehlt einfach noch dieser Hafergeschmack. Gibt es Tipps wie man diesen intensiver hin bekommt?
Mein aktuelles Rezept ist,
100 g Haferflocken
1 L Wasser
1 P. Salz
1 EL Sonnenblumen
1 Msp. Sojalezithin
Liebe Grüße
Vivienne
Liebe Vivienne, in welche Richtung gingen denn Deine Experimente bisher? Hast Du schon verschiedene Haferflockensorten ausprobiert, mit der Temperatur und Einwirkzeit gespielt (verlängern intensiviert den Geschmack) und vielleicht auch das Mixen etwas verlängert? Das wären die Bereiche, die in Bezug auf den Geschmack am meisten Einfluss haben. Wir haben auch ein Intensiv-Rezept, was wir Dir gerne zuschicken können, wenn Du magst. Liebe Grüße, Almuth
Hallo Almuth,
Ja genau solche Tipps brauch ich. Ich wusste nicht, was ich noch alles machen soll.
Ich hab mehr Hafer oder Enzyme rein. Auch die Zeit hab ich variiert sowohl vom einwirken als auch vom mixen. Andere Haferflocken versuch ich mal. Aber schon die zarten oder? Oder gibt es eine Marke die sich bewert hat?
Mit der Temperatur hab ich noch nichts verändert. Ich dachte die Enzyme brauchen ihre Temperatur um wirken zu können.
Für das Intensiv-Rezept wäre ich sehr dankbar. 🙂
Liebe Grüße
Vivienne
Liebe Vivienne, was die Haferflocken-Marke angeht, haben wir folgende Rückmeldung erhalten, die dir und anderen hilfreich sein kann: “ich liebe aufgeschäumte Hafermilch und habe viel experimentiert. Herausgekommen ist, dass sich mit Euren Enzymen eine sehr gut aufzuschäumende Hafermilch herstellen lässt. Es funktioniert allerdings nicht mit allen Flocken. Perfekt wird die Milch mit Spielberger und Denree Haferflocken Kleinblatt. Mit den Flocken von Alnatura bekomme ich keinen Milchschaum hin.”
Lasst uns doch eine Testreihe starten mit unterschiedlichsten Haferflocken und den Eigenschaften der Aufschäumbarkeit. Wenn sich da jemand angesprochen fühlt und mitmachen oder diese spannende Aufgabe übernehmen möchte, dann schreib uns gleich hier an.
Übrigens, Haferflocken von Spielberger findet ihr mittlerweile bei uns im Shop (Kleinblatt Spielberger), sowie neutrales Öl für DIY-Haferdrink und Lecithin.
Vivienne, hattest du das Rezept mit höherer Dosierung und längerer Einwirkzeit (Haferdrink Intensiv) von Almuth zugeschickt bekommen und ausprobiert?
Hallo liebe Vivienne
Mein liebster Haferdrink ist auch von DM. Hast du am Rezept getüftelt und hast du zwischenzeitlich ein Rezept, was an die DM Hafermilch rankommt?
Danke und LG
Nathalie
Hallo,
ich habe nun schon einges ausprobiert und habe mich zusätzlich zu den Enzymen mit Sojalecithin und Carrageen für ein gute Schaumbildung und michartige Sämigkeit ausgestattet.
Gekühlt schmeckt mir meine Hafermilch recht gut.
Ich verwende ca. 100g Haferflocken pro Liter, je 3 Tropfen Enzyme, zum Schluss 2EL neutrals Öl und ca 1/2Tl Lecithin und 1 Messerspitze Carrageen.
Wird sie jedoch erhitzt bzw. für Espresso aufgeschäumt hat man einen recht wässrigen, dünnen Geschmack im Mund. Dieses Problem wurde oben von einer Nutzerin auch schon mal beschrieben.
Es fühlt sich an, als würde irgendein Bindungsmittel fehlen, damit es nicht nach einfach nur nach Wasser mit Hafer schmeckt.
Mein Vorbild ist die gekaufte Oatly Hafer Barista oder Alpro NOT M*LK 3,5%
In beiden Drinks sind Säureregulatoren (Kaliumphosphate) enthalten. Vielleicht ist das noch eine Möglichkeit das “Problemchen” zu beheben. Vielleicht hat jemand Erfahrung gemacht.
Ich freue mich über Kommentare 🙂
Hallo laura, hast du schon mal mit dem haferanteil gespielt? Ich habe bisher z.B. bis zu 17% Hafer genutzt und hatte ohne lecithin und Öl schon gute Ergebnisse …
Hi, ich kann nur danke für eure Enzyme sagen, so macht selber machen richtig Spaß. Ich habe gute Erfolge erzielt, wenn ich die Haferflocken vor dem Einweichen bereits vermahle oder auch direkt mit Hafermehl. Ich lasse N1 zwischen 40 und 60 min einwirken und N2 zumeist 60 Minuten manchmal etwas mehr. Zu Beginn gebe ich schon Salz und auch etwas Inulin zum Hafer, meiner Meinung nach verbessert das Inulin den Geschmack. Am Ende benutze ich Sonnenblumenlecithin etwa 2 Gramm pro Liter und zusätzlich Guarkenmehl ebenfalls 2 Gramm, für mein Empfinden wird die Milch dann sämiger. Beim Rapsöl habe ich variiert um mich dem Fettgehalt der handelsüblichen Produkte anzunähern. Uns schmeckt es am besten bei ca. 30 gr Öl pro Liter Milch, also ca. 3 Prozent Fettgehalt. So lässt sie sich aufschäumen auch nach dem erhitzen allerdings hält der Schaum nicht lange, aber mich persönlich stört das nicht. Vielleicht helfen meine Erfahrungen ja jemandem. Danke nochmals für eure Produkte. LG aus Wien, Barbara
Liebe Barbara, vielen Dank für Deine lieben Worte und die vielen hilfreichen Erfahrungstipps! Wir freuen uns immer sehr darüber, wenn wir von- und miteinander lernen dürfen und ganz bestimmt sind Deine Erfahrungstipps auch für andere hilfreich! Herzliche Grüße, Almuth
Liebe Barbara,
ich werd das jetzt mal so ausprobieren und dann meld ich mich mit einem ergebnisbericht. ich freu mich und bin dankbar für alle menschen, die vor mir schon soviel ausprobiert haben!
Moin zusammen,
Gibt es evtl. ein Rezept für Haferjoghurt (basierend auf der Barista Hafermilch)?
Würde mich sehr freuen, da online Rezepte praktisch nicht zu finden sind.
Danke vorab,
Jan
Lieber Jan, danke für Deine Nachfrage! Erste Haferjoghurt-Versuche haben wir schon gestartet, bisher aber leider noch kein fertiges Rezept, das zuverlässig immer funktioniert. Sobald wir das haben werden wir es hier auf der Rezepte-Seite natürlich auch veröffentlichen.
Liebe Grüße, Almuth
Gibt es mittlerweile ein zuverlässiges Rezept für den Hafer-Barista-Joghurt? LG Janna
Liebe Janna, unser Hafer-Joghurt-Rezept werden wir noch optimieren und dann hier im Bereich Rezepte teilen. Den Entwurf werden wir dir aber schon zukommen lassen, wenn du es ausprobieren möchtest.
Hallo, ich habe gestern zum ersten Mal den Barista Haferdrink gemacht. Ich muss ziemlich viel davon in den Kaffee gießen das er heller wird und im Abgang ist so ein leicht mehliger Geschmack. Was habe ich falsch gemacht? Liebe Grüße Birgit
Liebe Birgit, eine Ferndiagnose ist natürlich nicht so leicht.. Hast Du Dich an die Mengen- und Temperaturangabe im Rezept gehalten? Es gibt viele Faktoren, die einen Einfluss auf das Endergebnis haben, am besten ist es wahrscheinlich, wenn Du einfach mal ein bisschen rumprobierst. Wenn es Dir geschmacklich noch nicht so zusagt, probiere z.B. mal eine andere Sorte Haferflocken aus. Verwendest Du einen Hochleistungsmixer? Dabei könntest Du auch mit der Zeit- und Intensität variieren und natürlich ebenso mit der Einwirkzeit (oder der Dosierung) der Enzyme. Für mehr Süße kannst Du bspw. N2 höher dosieren oder länger einwirken lassen. Und welches Lecithin verwendest Du? Auch hier kannst Du z.B. mal probieren wie das Ergebnis schmeck, wenn Du es erstmal weglässt oder durch einen TL Cashewmus ersetzt. Ich hoffe das hilft Dir erstmal weiter.
Melde Dich gerne bei weiteren Fragen – und teile auch gerne Deine Erfahrungen vom Herumexperimentieren mit uns!
Herzliche Grüße, Almuth
Hallo Almuth, erstmal vielen Dank für die schnelle und ausführliche Antwort 🙂 Ich denke schon , daß mein Mixer ein Hochleistungsmixer ist, weiß aber ehrlich gesagt nicht ab wann fängt ein Hochleistungsmixer an. Bei dem ersten mixen mit N1, habe ich mit ach und krach 64 Grad messen können, ich habe aber gekochtes Wasser mit 300ml Zimmertemperatur Wasser verwendet. Wie lange sollte ich denn mixen? Soweit ich mich erinner stand da nichts dabei. Vielleicht habe ich zu lange gemixt, das es nicht mehr auf 70 grad kam. Ich habe es auch aufgekocht wie beschrieben da der Haferdrink bei mir längere zeit haltbar sein muss, benutze ihn hauptsächlich für meinen Kaffee. Ich habe ein Nusssieb Teil verwendet, was so spitz nach unten geht. Kann es daran gelegen haben? Ich verwende das F-Lecithin/ Sonnenblumenlecithin. Ach ja, ich habe zu Hause etliche Packungen kernige Haferflocken und will die nicht wegschmeißen müssen. Kann ich die wenn ich sie in den Mixer gebe , das sie fein gemahlen sind auch verwenden? Für die Barista habe ich natürlich feine Haferflocken benutzt. Ganz Liebe Grüße Birgit
Liebe Birgit, ja, kernige Haferflocken sollten auch funktionieren, aber evtl. würde ich dann die Temperatur und Einwirkzeit etwas erhöhen und verlängern. Wir haben auch ein Rezept für intensiveren Haferdrink – wenn Dich das interessiert, können wir Dir das gerne zusenden, vielleicht erübrigen sich dadurch auch die anderen Fragen. Denn bei diesem Rezept wird direkt mit einer noch höheren Temperatur gestartet.
An “zu langes” mixen hatte ich aufgrund des mehligen Geschmacks gedacht, aber wenn Du die Flocken direkt mit Wasser mixt (und nicht vorher schon trocken zerkleinerst), liegt es vermutlich eher nicht daran.
Aus welchem Material ist denn Dein Sieb? Bei Edelstahl ist es z.B. eher unwahrscheinlich, dass es sich auf den Geschmack auswirkt…
Hallo Almuth, der Nussmilchbeutel ist aus Nylon. ich habe es jetzt nochmal mit einem Geschirrhandtuch aus Baumwolle versucht ( war aber etwas schwierig weil oben immer was raus gespritzt ist) und von beiden Tropfen je ein Tropfen mehr also 3 Tropfen, es hat dann schon etwas besser geschmeckt aber im Abgang war doch noch ein leicht mehliger Geschmack und ich musste wieder total viel in den Kaffee gießen bis er etwas heller wurde. Wenn ich mehr Öl nehme wird der Kaffee dann schneller heller oder was ist dafür zuständig ,was den Kaffee heller macht? Ich hätte gerne das Rezept für intensiveren Haferdrink wenn der auch für den Kaffee ist. Liebe Grüße Birgit
Für die Herstellung von Haferdrink und anderen Getreidedrinks eignet sich am besten unser Leinen-Filterbeutel mit einer dafür passenden, etwas größeren Maschenweite. Damit lassen sich stärkehaltige Pfanzendrinks (Hafer-/Dinkel etc.) gut abfiltern. Baumwolltücher sind da leider etwas zu dicht. Nussmilchbeutel oder andere Filterbeutel aus Nylon sind oftmals auch zu dicht, werden üblicherweise in China hergestellt und bringen zudem Mikroplastik mit sich (bei Kontakt mit Lebensmitteln ist das aus unserer Sicht nicht zu empfehlen).
Die Zugabe von Lecithin (als Pulver, kann auch etwas höher dosiert werden mit 1-2 TL je Liter) und auch eine Ölzugabe (1-2 EL / Liter) helfen, dass der Kaffee (oder Tee) heller wird, es sich also besser vermischt. Es kann aber auch umgerührt werden, wenn es sich nicht gleich von alleine vermischt.
Hallo, ich habe eine Sojaallergie. Gibt es eine Alternative zu Sojalecithin?
Liebe Grüße, Kerstin
Liebe Kerstin, ja, Sonnenblumenlecithin ist z.B. eine Alternative zu Soja und sollte genau so gut funktionieren. Weitere Infos findest Du u.a. hier. Liebe Grüße, Almuth
hallo, mein haferdrink ist jedesmal bitter geworden- ich habe den hafer frisch geflockt- er ist geschälter hafer- KEIN nackthafer- was denkt ihr?
Wenn der Haferdrink bitter ist, kann eine andere Sorte / Marke ausprobiert werden. Zudem können die Körner oder frischen Flocken gedämpft, geröstet (im Ofen für 10-15 Minuten) oder auch gedarrt werden (Anleitung für das Darren im Ofen). Wenn der Haferdrink weiterhin bitter ist, wird es vermutlich mit der Wahl des Hafers zusammen hängen.
Sollen die selbst gequetschten, frischen Haferflocken verwendet werden, ist es ratsam sie alsbald aufzubrauchen. Der Kontakt mit Sauerstoff kann dazu führen, dass die Flocken schnell bitter werden. Dazu heißt es auf schrotundkorn.de “Hafer sollte generell nach dem Quetschen, Mahlen oder Schroten binnen ein bis zwei Stunden gegessen werden. Sein Keimling kann beim Oxidationsprozess mit Sauerstoff leicht bitter werden und dann unangenehm schmecken.”
Gesprosste Haferflocken von Aho.Bio kann ich nur empfehlen, damit schmeckt die Milch überragend.
Danke für den Hinweis!
Hallo,
tolles Rezept. Mein einziges Problem, vor dem kochen, hat der Haferdrink einen tollen Schaum bekommen. Leider nach dem kochen, am nächsten Tag nicht mehr. Habt ihr Tipps für mich? Was habe ich dann falsch gemacht? . Der Drink schmeckt super!!! aber ich kriege keinen Schaum 🙁
Das ist uns auch aufgefallen. Durch das Erhitzen wird die Schäumbarkeit vermindert, da ein Teil der Proteinstruktur verändert wird, so vermuten wird. Du kannst versuchen die Dosierung von Öl (4 TL) und Lecithin (1 gehäufter TL) zu erhöhen. Das lässt sich auch noch in den fertigen und abgefüllten Haferdrink mixen, auch wenn er schon runtergekühlt ist. Ein weiterer Vorschlag ist die Zugabe von Cashewnüssen, Chashewmus oder weißes Mandelmus. Dadurch wird der Fettanteil erhöht und das braucht es, damit es gut schäumt und der Schaum möglichst stehen bleibt und im besten Fall noch feinporig ist. Ein dritter Ansatz wäre es den Drink nicht aufzukochen und stattdessen bei geringer Temperatur für die Haltbarkeit zu sorgen, d.h. nicht mehr als 90 °C für ca. 15 Sekunden. Am besten klappt das Aufschäumen mit einem elektrischen Milchaufschäumer.
Muss man bei Hafermilch nach der obigen Rezeptur, vermischt mit heißen Kaffee damit rechnen, dass sich Flocken bilden die dann im Kaffee herumschwimmen?
Hey Moritz, das Ausflocken von pflanzlicher Milch in Kaffee kann verschiedene Ursachen haben. Meist liegt es entweder daran, dass der Kaffee zu heiß ist (oder auch Kaffee und Milch* zu unterschiedliche Temperaturen haben), sodass Bestandteile des Pflanzendrinks gerinnen; oder der Kaffee zu viel Säure enthält. Das sollte man also im Blick haben, wenn man das Ausflocken verhindern möchte.
Zusätzlich dient die Zugabe von Lecithin in dem Rezept u.a. einer homogenen Bindung von Kaffee und Pflanzendrink, sodass auch Latte Art möglich ist.
Liebe Grüße, Almuth
Wann bekommt man es am besten schaumig? Kalt oder warm?
Ich habe es kalt gemixt und dann angewärmt und es ließ sich nicht aufschäumen allerdings mit zusätzlich Kakaopulver.
Liebe Petra,
was hast Du denn für ein Gerät zum Schäumen?
Diese Dinger mit dem quirl dran in batteriebetrieben.
Erst heiß gemacht im Glas und dann gerührt.
Dinkelflocken hatte ich keine.
Mit Kakaopulver und Sonnenblumen lecitin und Rapsöl.
Geschmack war super.
Mit diesen Geräten habe ich persönlich bisher leider auch keine guten Erfahrungen gemacht, egal ob Kuh- oder Pflanzenmilch. Also manchmal hats funktioniert und manchmal überhaupt nicht. Die Milch* darf fürs Schäumen auf jeden Fall nicht zu heiß sein – eine gute Orientierung ist wenn man die (Edelstahl-) Kanne von außen noch gut berühren kann, ohne sich zu verbrennen. Hast Du die Möglichkeit mal eine andere Aufschäummethode zu nutzen, um herauszufinden ob es an der Rezeptur oder dem Gerät liegt, das der Schaum nicht gelingt?
genau das ist mir auch aufgefallen, vor dem Kochen ein mega Ergebnis, total cremig und schaumig, und mit dem Beginn des kochens ist die ganze Struktur hinüber. Ich hatte öl, Cashew und Lecithin drin. Ich werde beim nächsten Mal versuchen ob sich die Milch ohne kochen besser mit dem Kaffee verbindet. Denn meiner wird auch nicht Sähmig genug und bleibt bitter. Leider habe ich das bei allen Hafermilchsorten außer bei den bei denen Phosphate zugesetzt sind. Ich hoffe sehr dass ich selbst noch eine Milch hin bekomme die dem Kaffee schmeichelt.
Auch hätte ich Interesse an dem intensiven Rezept.
Gibt es eine Faustformel die sagt wie viel Zucker in meiner Milch enthalten sein wird?
ich habe eben gesehen dass Lecithin nicht Hitzebeständig ist. ich werde versuchen es zum Schluss hinzuzufügen.