Ab wann ist eine versehentliche zu hohe Zugabe von Enzymlösungen N1/N2 ungünstig?

Mir passiert es manchmal, dass mir zu viele Tropfen von den Enzymlösungen aus den Fläschchen in die Haferdrinkflüssigkeit tropfen (z.B. 3 statt 1 Tropfen). Macht das was aus? – Bzw. ab wann werden es zu viele Tropfen?

Es ist unproblematisch, wenn mal zu viele Tropfen von N1 und N2 hinzukommen. Es lässt sich bei Verdopplung der Enzymdosierung und Wirkzeit ein intensiveres Ergebnis erzielen, der Haferdrink wird sämiger und süßer. Die Enzyme können inaktiviert werden durch Erhitzen bei 90-95 °C für circa 15-20 Sekunden oder durch kurzes Aufkochen.

Das‌ ‌Erhitzen‌ ‌zum‌ ‌Haltbarmachen,‌ ‌also‌ ‌nachdem‌ ‌die‌ ‌Enzyme‌ ‌gewirkt‌ ‌haben,‌ ‌dient‌ ‌vor‌ ‌allem‌ ‌auch dazu‌‌ alle‌ ‌Mikroorganismen‌ ‌(auch‌ ‌solche‌ ‌die‌ ‌den‌ ‌Drink‌ ‌zum‌ ‌Kippen‌ ‌bringen‌ ‌können und die in jeder Küche vorkommen)‌ ‌auf‌ ‌gesundheitlich‌‌ unbedenkliche‌ ‌Werte‌ ‌zu‌ ‌reduzieren‌ ‌bzw.‌ ‌abzutöten.‌ ‌Dabei‌ ‌denaturieren‌ ‌auch die Proteine. Das bedeutet ‌die‌ ‌zugefügten‌‌ Enzyme‌ ‌werden‌ ‌inaktiviert,‌ ‌der‌ ‌Prozess‌ ‌der‌ ‌Stärkeumwandlung‌ ‌(“Hafer-Fermentation”)‌‌ wird‌ damit auch ‌gestoppt.‌

Hintergrund zur Frage: Vor allem bei noch voller Flasche mit Tropfverschlüssen ist es leider etwas schwierig die genaue Tropfanzahl zu treffen. Siehe dazu auch die Frage “Warum gibt es Tropf- und Pipettenverschluss“. Wir werden unsere aktuellen Verschlüsse aus ökologischen Gründen noch aufbrauchen und werden dann auf einen neuen Tropf-Verschluss umstellen. Alternativ kann das Enzym-Set mit Pipettenverschluss für genaue Dosierung für einen Aufpreis von 1 € bestellt werden.

Kein Produkt im Warenkorb.