Hier findest du häufige Fragen zum Shop und unseren Produkten, rund um die Themen Haferdrink- und Pflanzendrink DIY. Die Abkürzung DIY steht für „Do it yourself“ – dem Selbermachen.
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Haferdrink mit Enzymen (3)
Bitternote durch Hafer
Wenn der Haferdrink bitter schmeckt sollten wir die verwendeten Rohstoffe anschauen. Für die Zubereitung von Haferdrink können Haferflocken (Fein, Grob, Zart, Hafergrütze), das ganze Korn oder Hafermehl verwendet werden. Wenn der Haferdrink mit Haferflocken zubereitet wurde, aber dennoch bitter ist, dann sollte eine andere Sorte / Marke ausprobiert werden. Wir hatten schon den Fall, dass gekaufte Bio-Haferflocken mit noch ausreichend langem Haltbarkeitsdatum ranzig waren. Das bedeutet, dass die Fettsäuren durch den Kontakt mit Sauerstoff oxidieren und so entstehen auch Bitterstoffe.
Für die Verarbeitung zu Haferdrink, sollte das Getreide erhitzt sein. Wenn der Hafer nicht hitzebehandelt ist, dann kann es sehr leicht zu einem unangenehmen, bitteren Geschmack kommen. Haferflocken, die im Handel erhältlich sind, werden immer auch gedämpft. Das heißt, Getreide in Flockenform ist entsprechend vorbehandelt und geeignet. Je nach Hersteller gibt es auch größere Unterschiede im Geschmack.
Bei ganzen Haferkörnern, ist erhitzter Hafer daran zu erkennen, dass auf der Verpackung „Geschälter Hafer“ oder auch „Hafer entspelzt“ steht. Steht es nicht auf der Verpackung handelt sich mit großer Wahrscheinlichkeit um Spelzhafer, der sich ohne Erhitzung nicht verarbeiten lässt. Die Spelzen sind sehr hart und können erst durch das Erhitzen (Darren bei 80 bis 90 °C) gelöst werden. Durch das Erhitzten werden auch Bitterstoffe entfernt. Manchmal steht auch auf der Packung geschrieben, dass der Hafer erhitzt / gedarrt oder gedämpft ist.
Rohen Hafer gibt es i. d. R. als Nackthafer oder auch Sprießkornhafer. Dieser ist nicht erhitzt und enthält von Natur aus mehr Bitterstoffe als Spelzhafer und ist ohne weitere Verarbeitung aus unserer Sicht nicht gut geeignet. Mehr zum Thema Verwendung des rohen Hafers, ist hier nachzulesen.
Bitternote durch Öl-Zugabe
Wird dem selbstgemachten Haferdrink Öl zugesetzt, sollte darauf geachtet werden, dass es sich um ein geschmacksneutrales Öl handelt. Das bedeutet: Das Öl ist entweder von Natur aus mild im Geschmack oder wurde – wie bei vielen Bratölen üblich – desodoriert. Kaltgepresste Öle haben hingegen häufig einen intensiven Eigengeschmack, der den Haferdrink geschmacklich verändern kann. Besonders Sesamöl ist dafür bekannt, eine unerwünschte Bitternote zu verursachen.
Unsere Empfehlung: MCT-Öl.
Dieses Öl wird aus Kokosfett gewonnen und enthält ausschließlich die mittelkettigen, flüssigen Fettsäuren (Medium Chain Triglycerides) – Caprylsäure (C8) und Caprinsäure (C10). Im Vergleich zu Sonnenblumen-, Raps- oder desodorierten Bratölen ist MCT-Öl aus Kokosfett ernährungsphysiologisch vorteilhaft, da es ausschließlich aus gut verdaulichen, schnell verwertbaren Fettsäuren besteht und keine entzündungsfördernden Omega-6-Fettsäuren enthält.
In unserem Shop findest du hochwertiges MCT-Öl in den Größen 250 ml und 500 ml von der Ölmühle Solling. Wir bieten es auch im Barista-Bundle. kann – ein klarer Vorteil für DIY-Pflanzendrinks.
Hafermilch* aus Kleinblatt Haferflocken mit Enzym-Set | Kleinblatt (Bio/demeter) |
Wenn der Pflanzendrink säuerlich schmeckt ist es ein Zeichen, dass der Drink gekippt ist. Auch der frische Haferdrink sollte nach der Zubereitung rasch runtergekühlt und unbedingt im Kühlschrank gelagert werden. Für eine gute Haltbarkeit sollte der Drink vor dem Abfüllen erhitzt werden, d.h. für 15 – 20 Sekunden auf über 90 °C halten oder kurz unter Rühren Aufkochen (so werden auch die Enzyme inaktiviert, das ist übrigens auch wichtig für die Zubereitung von Teigwaren oder Pudding).
Ohne die Erhitzung können Bakterien (die in jeder Küche vorkommen) den Drink zum Kippen bringen und es entsteht der säuerliche Geschmack. Dann ist es leider nicht mehr genießbar, daher empfehlen wir nach dem Abfiltern (es kann dazu auch direkt in einen Topf abgeseiht werden) den Drink noch einmal auf dem Herd zu erhitzen und in saubere, ausgewaschene Glasflaschen abzufüllen. Ähnlich wie beim Marmelade einkochen können die Flaschen und Verschlüsse auch mit kochendem Wasser sterilisiert werden. Die Flaschen sollten für die Heißabfüllung geeignet sein, damit es keinen Glasbruch gibt. Anschließend können nach einer ersten Abkühlzeit von ca. 60 bis 90 Minuten außerhalb des Kühlschranks, die Flaschen direkt in den Kühlschrank überführt werden (Kühlschranktemperatur 6 bis max. 8 °C). Auf diese Weise sollten 2 Wochen Haltbarkeit ohne Probleme möglich sein. Nach dem Öffnen einer Flasche, ist die Empfehlung den Pflanzendrink innerhalb von 2-4 Tagen aufzubrauchen.
Es gibt verschiedene Pflanzenmilchbereiter, beliebt sind die Mila von Springlane und die Marcia von Klarstein.
Uns haben schon verschiedene Rückmeldungen erreicht, das die Zubereitung von Hafermilch* mit Pflanzendrinkbereitern und den NECTARBAR Haferdrink-Enzymen gelingt.
Ja, es funktioniert! Schau am besten in unser Rezept Hafermilch* im Pflanzenmilchbereiter (Mila).
Wichtig ist dabei, dass die Wirktemperaturen der Enzyme – gemäß Anleitung – in der Zubereitung berücksichtigt werden. Bei zu hohen Temperaturen werden die Enzyme zerstört und können nicht mehr wirken. Mit einem Thermometer lässt sich die Temperatur überprüfen. Ein Abfiltern ist oftmals sinnvoll (z. B. mit dem Leinen-Filterbeutel), da nicht alle Geräte eine Filterfunktion haben.
Falls du bereits gute Erfahrungen gemacht hast mit einem Nussmilchvollautomaten oder einem Pflanzendrinkbereiter, sind wir auch über deine Rückmeldung dazu sehr dankbar.